Mit den zwei Geräten fing meine Leidenschaft für Tapedecks eigentlich wieder an: ein Kenwood KR2600 Reciever sowie ein Studio 2000 C Tapedeck
Den Reciever habe ich vor ein paar Jahren von meiner verstorbenen Großtante geerbt, er fristet dann seine Zeit in der Garage, da augenscheinlich defekt. Es war aber nur eine Sicherung durchgebrannt, nach Ersetzung derselben spielt er wieder schön. Aus Freude über den einfach zu behebenden Fehler des Kenwoods hatte ich mir an dem Abend (es war ein Sonntag im April 2019) auf Ebay quasi wahllos ein Kassettendeck ersteigert. Für 15€ war das Studio 2000 C Hifi meins.
Ich hatte Mitte der 2000er meine ganzen “analogen” Hifi-geräte verkauft, nachdem ich mir den ersten iPod kaufte. Es waren ein 3-Kopf Sony Deck, ein MD-recorder von Sony, CD-Player etc. Eigentlich schade, ging das ganze doch glaube ich für relativ wenig Geld weg damals.. aber so war es eben. Einzig der Thorens blieb.
Ich habe dann lange Zeit nur digital gehört, wahrscheinlich werde ich ein paar Sachen da demnächst vorstellen.
Zurück zum Tapedeck: es kam ein paar tage später an, und ich hatte mir zwischenzeitlich ein paar Kassetten besorgt im örtlichen Flodders. Es spielte und da war es wieder: dieses Besondere an Kassetten.
Die Optik des Decks ist interessant, die Technik ist eher einfach. Es ist wohl ein umgelebaltes Fernost-Deck, was unter der marke “Studio 2000” in irgendwelchen Buchkatalogen Ende der 70er / Anfang der 80er in der BRD vertrieben wurde. Schöne Alu-Front, wertige Anmutung, beleuchtete VU-meter und dann dieses kauzige offene Kassettenfach. Es spielt natürlich nicht in einer Liga wie hochwertigere Decks aus dieser Zeit, aber es klingt gut und spielt wie es soll.
Klar, ich hätte auch gleich ein modernes / besseres (?) Deck kaufen können, aber dann wäre der spätere Spaß auf der Strecke geblieben.